Bei Temperaturen weit über 30 Grad und mit gerade einmal 28 spielfähigen Akteuren traten die Gießen Golden Dragons am Samstag beim ungeschlagenen Tabellenführer Regensburg Phoenix an. Die Spielstätte direkt an der Donau wurde für beide Teams zum Glutofen – und der Spielverlauf entwickelte sich zu einem zähen, aber intensiven Schlagabtausch.
Von Beginn an prägten die Defensivreihen beider Mannschaften die Partie. Die Phoenix fanden zunächst kein Mittel, um die Dragons-Defense nachhaltig zu knacken. Erst im zweiten Viertel gelang den Gastgebern der erste Durchbruch, als sie in die Endzone der Gäste vordrangen und mit erfolgreicher Conversion 8:0 in Führung gingen.
Die Dragons, angeführt von einem angeschlagenen, aber spielfähigen Quarterback Bronson Mc Clelland, hielten dagegen und erarbeiteten sich immer wieder Raumgewinn – der finale Durchbruch blieb in Hälfte eins jedoch aus.
Nach dem Seitenwechsel nutzten die Regensburger einen Moment der Unordnung in der Gießener Defense und erhöhten auf 15:0. Doch die Dragons antworteten sofort: nach einem soliden Drive übernahm Mc Clelland selbst die Verantwortung und lief zum 15:6-Anschlusstouchdown in die Endzone. Mit fortschreitender Spielzeit zeigten sich jedoch die Folgen des dünnen Kaders und die Klasse des Tabellenführers – Regensburg erhöhte zwischenzeitlich auf 22:6.
Kurz vor Spielende setzte Mc Clelland noch einmal ein Ausrufezeichen. Wieder entschied er sich für den eigenen Lauf und brachte den Ball zum 22:12-Endstand über die Linie.
Trotz der Niederlage boten die Gießen Golden Dragons eine leidenschaftliche und disziplinierte Leistung, die unter den gegebenen Umständen als Achtungserfolg gewertet werden darf. Mit Kampfgeist, Willen und einer geschlossenen Teamleistung trotz extremer Hitze bewiesen die Dragons, dass sie auch dem Topteam der GFL2 Süd Paroli bieten können.